Evaluation der Wirkungen der Fördergrundsätze
Arbeit Inklusiv

Laufzeit

Dezember 2019 bis Mitte 2023

Ausgangslage

Im Jahr 2005 wurden die Fördergrundsätze „Aktion 1000“ eingeführt, deren Ziel die Vermittlung von 1000 Menschen mit Behinderungen am Übergang von Schule zu Beruf in Beschäftigungsverhältnisse des ersten Arbeitsmarktes war. Hierbei wurde ein Instrumentarium aus fachlich-pädagogischen und finanztechnischen Ansätzen verwendet. Zwischenzeitlich wurden die Grundsätze aktualisiert und fortgeführt – zunächst als „Aktion 1000+“, dann als „Arbeit Inklusiv“.

Zielsetzung

Das Forschungsvorhaben soll den Erfolg und die Wirkeffekte der Fördergrundsätze auf einer strukturellen Ebene bestimmen und diese in die aktuelle Inklusionsdebatte einordnen. Zudem sollen verbindliche Aussagen zur Nachhaltigkeit der vermittelten Beschäftigungsverhältnisse sowie der Flexibilität der Fördergrundsätze und die bedarfsorientierte Passung der Angebote getroffen werden.

Ergebnisse

Die Studie ergab, dass rund 60 Prozent Vermittlungen in kleinen und mittleren Betrieben bis 250 Arbeitsplätze stattfand. Ungewöhnlich für Baden-Württemberg, wo knapp 50 Prozent der beruflich Aktiven in größeren Unternehmen arbeiten. 

Von den befragten Arbeitgebern wollen 79 Prozent mehr Menschen mit Behinderung beschäftigen. Ein Pluspunkt ist für sie die gute Unterstützung durch die Integrationsfachdienste (IFD). Die IFD vermitteln und unterstützen geeignete Kandidatinnen und Kandidaten und bleiben verlässliche und kompetente Ansprechpartner der Arbeitgeber. Auch die dauerhafte finanzielle Förderung der Arbeitsplätze ist ein wichtiges Kriterium. 

Für viele der befragten Arbeitnehmer ist das Gefühl der Zugehörigkeit, Selbstwirksamkeit und Erfolg wichtig. Aus dieser Erfahrung ergibt sich eine überdurchschnittlich hohe Lebenszufriedenheit der befragten Beschäftigten. 

Projektpartner

ITA Institut für Technologie und Arbeit e.V. Kaiserslautern

Projektleitung Wissenschaft

Dr. Harald Weber

Projektleitung Praxis

Dipl.-Soz.-Wiss. Bettina Süßmilch, Inklusions- und Integrationsamt