Neuer Partner der KVJS-Forschung
Für sein neues Forschungsvorhaben zur Kurzzeitpflege konnte der KVJS einen renommierten Forschungspartner gewinnen: Das 1980 gegründete IGES Institut ist heute eines der größten privatwirtschaftlichen Forschungs- und Beratungsunternehmen für Infrastruktur- und Gesundheitsfragen in Deutschland.
Im Forschungsfeld Pflege hat sich das IGES Institut auf die Untersuchung regionaler pflegerischer Strukturen spezialisiert. „Unser neuer Partner kann fundierte Vorerfahrungen im Bereich der Kurzzeitpflege vorweisen“, erklärt Ralf Steiger, Geschäftsführer der KVJS-Forschung. „Dazu zählen Länderanalysen, etwa für Bayern und NRW, und Modellvorhaben mit Pflegeeinrichtungen.“
Projektleiterin auf Seiten des IGES ist Dr. Grit Braeseke. Die studierte Wirtschaftsingenieurin promovierte im Fachbereich Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft zum Dr. rer. pol. Vor ihrer Tätigkeit bei IGES war sie von 2008 bis 2015 wissenschaftliche Leiterin der IEGUS Institut für europäische Gesundheits- und Sozialwirtschaft GmbH.
Dr. Elisabeth Hahnel ist Stellvertreterin und Projektleiterin des Bereiches Pflege von IGES. Sie studierte Bachelor of Nursing und anschließend Master Public Health (MPH) in Berlin. Von 2014 bis 2020 war sie Projektleiterin am Klinischen Forschungszentrum für Haut- und Haare (CRC), Charité-Universitätsmedizin Berlin, wo sie im Jahr 2018 zum Dr. rer. cur. promovierte.
Unterstützt werden Braeske und Hahnel von zwei wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen. „Das Projektteam ist interdisziplinär aufgestellt und verfügt über umfassende Kenntnisse in der Versorgungsforschung älterer Menschen. Das ist eine solide Basis, um mit dem Forschungsvorhaben Empfehlungen zum Ausbau und zur Weiterentwicklung der Kurzzeitpflege in Baden-Württemberg erarbeiten zu können“, erklärt Bettina Ghiorghita, die von Seiten des KVJS die fachliche Projektleitung hat. Sie ist die stellvertretende Leiterin des Referats Pflege und Alter im KVJS-Dezernat Soziales.
Dieses Jahr werden vom Forscherteam u. a. Experteninterviews, (Online-)Befragungen und ein Fokusgruppenworkshop durchgeführt. Auch die Leistungserfassung in ausgewählten Pflegeheimen soll wertvolle Informationen liefern. Das Forschungsvorhaben läuft bis zum 31. Oktober 2022.