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Psychische Belastungen und Erkrankungen bei Mädchen und jungen Frauen in den stationären Erziehungshilfen

Zielgruppe

Sozialpädagogische Fachkräfte in den Hilfen zur Erziehung, die mit Mädchen und jungen Frauen arbeiten

Ziele und Inhalte

In vielen Studien wurde eine drastische Zunahme psychischer Belastungen junger Menschen seit der Pandemie belegt. Insbesondere Angststörungen und Depressionen haben bei Mädchen zugenommen.
Dies bildet sich auch in der stationären Jugendhilfe ab. Fachkräfte sind zunehmend konfrontiert mit belasteten Mädchen und jungen Frauen, die alltägliche Anforderungen, wie die Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs, nicht (mehr) bewältigen können. Dies löst im Betreuungsalltag häufig Verunsicherung bei gleichzeitigem Handlungsdruck aus.

Die Eingangsfrage im Titel weist auf die veränderten Alltagsanforderungen in Auseinandersetzung mit verschiedenen Störungsbildern und Belastungen hin: Von Angststörungen bis Traumafolgestörungen oder auch fehlenden oder negativen Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten.

In der zweitägigen Fortbildung wird handlungsrelevantes Wissen zu den häufigsten kinder- und jugendpsychiatrischen Störungsbildern vermittelt. Impulse und Übungen sollen die eigene Handlungskompetenz erweitern.

Dabei orientieren wir uns an folgenden Fragen:
- Wie können die Mädchen bei der (Wieder-)Gewinnung von sozialer und schulischer Teilhabe gestärkt werden?
- Welche Interventions- und Handlungsmöglichkeiten sind dabei adäquat?
- Welche strukturellen Rahmenbedingungen braucht es für eine gelingende Unterstützung?

Methodisch wechseln sich Vortrag, Gruppenarbeit sowie Erprobung verschiedener Interventionsmöglichkeiten ab.
Um einen Praxisbezug im Sinne eines Transfers in den Betreuungsalltag und einen lebendigen Austausch zu ermöglichen, gibt es Raum, eigene Fallbeispiele anonymisiert einzubringen.

Hinweise

Zeit voraussichtlich etwa:
1. Tag: 10:00 - 17:30 Uhr
2. Tag: 09:00 - 16:00 Uhr