Rückblick: Bundeskongress Schulsozialarbeit vom 10. bis 11. Oktober 2019 in Jena
„Bildung – Chancen – Gerechtigkeit“: So lautete das diesjährige Motto des Bundeskongresses Schulsozialarbeit, der vom 10. bis 11. Oktober 2019 in der Montessorischule Jena stattfand. Mehr als 550 Akteurinnen und Akteure aus dem Feld der Schulsozialarbeit haben sich in über 100 Vorträgen, Foren und Workshops mit gesellschafspolitischen Fragen, Konzepten, Handlungsansätzen, aktuellen Herausforderungen und der Weiterentwicklung ihrer Arbeit und des Arbeitsfeldes befasst.
Das Ergebnis des Treffens, das in der „Jenaer Erklärung“ festgehalten wurde, ist eindeutig: „Schulsozialarbeit muss als professionelles Angebot systematisch weiterentwickelt und abgesichert werden.“ Konkret bedeutet das zum Beispiel, dass eine klare rechtliche Verankerung der Schulsozialarbeit notwendig sei und dass Schulsozialarbeit Kontinuität und Verlässlichkeit brauche, damit sie qualitätsvoll zu mehr Chancen- und Bildungsgerechtigkeit beitragen könne.
Der Bundeskongress ist das wichtigste Forum der Schulsozialarbeit in Deutschland und wurde in diesem Jahr gemeinsam von den Mitgliedern des Kooperationsverbundes Schulsozialarbeit, dem Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport, der Stadt Jena sowie dem Organisationsberatungsinstitut Thüringen (ORBIT) veranstaltet.
KVJS informierte über das Förderprogramm und Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit in Baden-Württemberg
Im Rahmen des Kongresses war der KVJS ebenfalls vor Ort und gestaltete ein Informationsforum. Die zuständigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des KVJS-Landesjugendamtes, Riva Moll, Sara Jörger, Sabine von Krempelhuber und Claudio De Bartolo, stellten dabei das Arbeitsfeld der Schulsozialarbeit sowie das Förderprogramm des Landes Baden-Württemberg vor. Seit 2012 beteiligt sich das Land wieder an den Kosten der Jugendsozialarbeit an öffentlichen Schulen (Schulsozialarbeit) und leistet dadurch neben den Kommunen einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der Schulsozialarbeit in Baden-Württemberg. Im Mittelpunkt des Forums standen die Entwicklung der Schulsozialarbeit und des Landesförderprogramms, die fachliche Einordnung, die Berichterstattung und Statistik, aktuelle Trends sowie das Serviceangebot des KVJS. Das Forum stieß bei den Teilnehmenden auf großes Interesse. So konnte der KVJS im intensiven kollegialen Austausch wertvolle Kontakte auf Bundesebene knüpfen, die über den Kongress hinaus bestehen bleiben werden.