Nur gemeinsam gegen Wohnungslosigkeit

LAGÖFW-Vorsitzende Dr. Annette Holuscha-Uhlenbrock und ihre Stellvertretung KVJS-Verbandsdirektorin Kristin Schwarz sprechen auf dem Podium über Herausforderungen in der Wohnungsnotfallhilfe und die Arbeit der LAGÖFW.

Breites Spektrum an Akteuren bei Fachtag vertreten

Knapp 93.000 wohnungslose Menschen waren im Jahr 2024 hierzulande untergebracht. Im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um mehr als 20 Prozent (Quelle: Statistisches Bundesamt). Darunter viele junge Erwachsene, Senioren und Familien. Drei besonders vulnerable Gruppen, die passgenaue Hilfen benötigen. Mit ihren Bedarfen beschäftigte sich ein Fachtag am 1. Oktober 2024. 

Die Veranstaltung stieß auf großes und breites Interesse: 180 Akteure der Wohnungsnotfallhilfe, darunter zahlreiche Leistungsträger und Leistungserbringer zu gleichen Teilen sowie Vertreter der Landesebene, des Ordnungsamtes, der Altenpflege und Flüchtlingshilfe trafen sich im Kolpinghaus Stuttgart. Im Mittelpunkt standen die aktuellen Ergebnisse einer Arbeitsgruppe der LAGÖFW (Landesarbeitsgemeinschaft der öffentlichen und freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg) . Unter enger Einbindung von Experten aus angrenzenden Rechtsgebieten erarbeitet diese seit 2012 Handlungsempfehlungen, die den Kommunen vor Ort als Arbeits- und Steuerungsgrundlage dienen. Auf dem Fachtag wurden die neuesten Empfehlungen vorgestellt. Sie befassen sich mit den besonderen Lebens- und Bedarfslagen von wohnungslosen jungen Erwachsenen, Familien sowie älteren und pflegebedürftigen Menschen. Diese sowie weitere Handlungsempfehlungen finden Sie hier. Die Tagungsdokumentation erscheint in Kürze.

Hintergrund:

Den Fachtag veranstaltete die öffentliche und die freie Wohlfahrtspflege in gemeinsamer Kooperation sowie mit finanzieller Unterstützung des Sozialministeriums. 
In der AG Wohnungsnotfallhilfe der LAGÖFW arbeiten unter Beteiligung des Sozialministeriums die kommunalen Landesverbände, die Liga der freien Wohlfahrtspflege und der KVJS, der auch den Vorsitz innehat, zusammen.