Kurzzeitpflege in Baden-Württemberg
Laufzeit
November 2020 bis Oktober 2022
Ausgangslage
Die Kurzzeitpflege leistet einen wesentlichen Beitrag, um pflegende Angehörige zu entlasten und die häusliche Pflege zu stärken. Doch das Angebot ist knapp, die Suche nach einem Platz oft schwierig. Es fehlen insbesondere Plätze, die ganzjährig verlässlich für die Kurzzeitpflege zur Verfügung stehen. Auch gibt es kaum Alternativen, die eine Kurzzeitpflege oder 24-Stunden-Betreuung in der Häuslichkeit ermöglichen.
Zielsetzung
Ziel des KVJS-Forschungsvorhabens ist es
- auf Grundlage von regionalen Analysen Anregungen und Empfehlungen zum Ausbau und zur Weiterentwicklung der Kurzzeitpflege in Baden-Württemberg zu formulieren,
- Alternativen zur vollstationären Kurzzeitpflege und innovative Modelle zu entwickeln,
- Anregungen für zukünftige Modellprojekte oder Erprobungen zum Ausbau von Kurzzeitpflege zu geben
- und valide Bedarfszahlen für die Planungen in den Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg bereitzustellen
Ergebnisse
Insgesamt wurden als Ergebnis der Forschungsvorhabens 13 empirisch begründete Handlungsempfehlungen abgeleitet, unter anderem.:
- Ausbau von solitären und ganzjährig verfügbaren Plätzen und Alternativen zur vollstationären Kurzzeitpflege
- Weiterentwicklung der Kurzzeitpflegeangebote entsprechend den unterschiedlichen Bedarfskonstellationen beziehungsweise Zielgruppen
- Angebot von Fort- und Weiterbildungen für das Personal in spezialisierten Kurzzeitpflegeeinrichtungen
- Durchführung von Case Management bei Kurzzeitpflegegästen aus dem Krankenhaus
- Weiterentwicklung verbindlicher Kooperations- und Vernetzungsstrukturen zur Verbesserung der Zusammenarbeit und des Informationsaustausches zwischen den Akteuren und zur Steigerung der Versorgungsqualität
- Einsatz digitaler Plattformen zur Überleitung und zur Platzvermittlung
Projektpartner
IGES Institut GmbH
Projektleitung Wissenschaft
Dr. Grit Braeseke
Dr. Elisabeth Hahnel