Aggressionen und Gewalt von Kindern und Jugendlichen wirkungsvoll begegnen

Gewaltprävention in der Praxis von Kinder- und Jugendhilfe und Schule

Zielgruppe

(Sozial-)Pädagogische Fachkräfte in der Kinder- und Jugendhilfe, insbesondere Fachkräfte der Schulsozialarbeit aller Schularten, Fachkräfte aus anderen Arbeitsfeldern der Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit sowie Hort-Fachkräfte und Hort-Fachkräfte an der Schule

Ziele und Inhalte

In der (sozial-)pädagogischen Arbeit mit jungen Menschen sehen sich Fachkräfte immer häufiger direkt oder indirekt mit verbaler und psychischer Gewalt bis hin zu gewalttätigen Handlungen und deren Auswirkungen konfrontiert.
Der Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die instrumentell oder impulsiv-aggressiv auf Konfliktsituationen einwirken, fordert ein hohes Maß an Fachlichkeit und persönlicher Souveränität der Mitarbeitenden sowie strukturelle Bedingungen, die den Mitarbeitenden die erforderlichen Hand-lungsspielräume ermöglichen.

Gewaltprävention spielt sich auf drei Ebenen ab: Verminderung von gewaltfördernden Faktoren und Einflüssen im Innern von Institutionen und Einrichtungen, Deeskalation von auftretender, gewaltbereiter oder gewalttätiger Situationen und letztlich die angemessene, fachlich fundierte Aufarbeitung erfahrener Gewalt mit Opfern, Täterinnen und Tätern und deren Umfeld.

In diesem zweitägigen Seminar wird Erklärungswissen vermittelt zu:
- Faktoren der Entwicklung individueller Aggressions- und Gewaltbereitschaft
- Strukturellen Bedingungen von Gewalt
- Formen der Gewalt und Typologie
- Dynamik in gewaltbereiten Gruppierungen
- Psychodynamik im Kontext von Stress und Gewalt
- Psychodynamik des Opfererlebens

Des Weiteren erfolgen Handlungswissen sowie Auseinandersetzung über:
- neue pädagogische Konzepte zum Umgang mit Gewaltbereitschaft, ins-besondere aus der konfrontativen Handlungslehre und der neuen Autorität
- die Entwicklung von Regeln und grenzenwahrender Haltung/Erziehung
- Settings und Methoden der Intervention
- Krisenkommunikation und Deeskalation von gewaltbereiten Situationen
- rehabilitierende Tatfolgenbearbeitung

In der Veranstaltung wird das erforderliche Basiswissen durch visualisierte Inputs der Trainerin eingeführt, methodisches Vorgehen erläutert und durch Übungen, Rollenspiele und Simulationen wird die Übertragung in den Arbeitsalltag trainiert.

Hinweise

Die gemeinsame Teilnahme mehrerer Kolleginnen und Kollegen (Teams oder Tandems) aus einer Schule oder Einrichtung verbessert die Chance auf die nachhaltige Umsetzung der Fortbildungsinhalte in der Praxis.

Die voraussichtlichen Zeiten sind etwa:
1. Tag 10:00 - 17:30 Uhr
2. Tag 09:00 - 16:00 Uhr

Kooperationsveranstaltung mit dem KOMPASS-Institut für Fortbildung
und Praxisberatung der Karola-Bloch-Stiftung, Hilfe zur Selbsthilfe, Reutlingen

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Die Veranstaltungs-Informationen

Verfügbarkeit:
Plätze verfügbar (2 von 3 verfügbaren Punkten)
Veranstaltungsnummer:
25-4-SSA18-1k
Zeit und Ort:
07.07.2025 - 08.07.2025
Tagungszentrum Gültstein
Preis:
Mit Übernachtung   404,00 €
Ohne Übernachtung   337,00 €
Referent/in:
Dagmar Cordes, Reutlingen
Fachliche Auskünfte:
Claudio De Bartolo
Tel. 0711 6375-569
E-Mail >>
Organisatorische Auskünfte:
Tel. 0711 6375-610
Mo-Do 9:30-12, 13-15:30 Uhr
Fr 9:30-12 Uhr
E-Mail schreiben >>
Veranstaltungsbeschreibung als PDF:
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