Berufswegekonferenzen
Die Berufswegekonferenz wurde im Rahmen der Aktion 1000 des KVJS Baden-Württemberg ab dem Jahr 2005 eingeführt und danach regelmäßig weiterentwickelt.
Die Erfahrungen, die im Rahmen der Aktion 1000 gesammelt wurden, zeigen, dass junge Menschen mit einer festgestellten wesentlichen Behinderung beim Prozess der beruflichen Orientierung und Inklusion besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung benötigen. Dieser Prozess beginnt spätestens mit dem Übergang in die Berufsschulstufe und dauert in der Regel mehrere Jahre. Die individuelle Entwicklung wird regelmäßig in den Blick genommen und als Teil des Kompetenzinventars dient hier das Protokoll der Berufswegekonferenz als Abstimmungs- und Dokumentationsmodul.
Zur Berufswegekonferenz, deren Federführung im Auftrag des Schülers bei der Schule liegt, kommen nach Möglichkeit alle am Prozess der individuellen beruflichen Vorbereitung Beteiligten. Neben dem Schüler und einem Vertreter der Schule nehmen die Eltern, ein Fachberater des IFD, ein Vertreter der Agentur für Arbeit und ein Mitarbeiter der Eingliederungshilfe daran teil. In der Konferenz werden der aktuelle Stand, die weiteren Schritte und das nächste Ziel bei der beruflichen Vorbereitung verbindlich abgesprochen und gegebenenfalls auch Aufgaben für die weiteren Schritte verabredet.
Das Vorliegen des Kompetenzinventars ist Voraussetzung für die Unterstützung durch den Integrationsfachdienst. Mit Beginn der beruflichen Phase erstellt der IFD in Abstimmung mit den Leistungsträgern einen Inklusionsplan. Alle relevanten Daten für die Leistungsträger werden dort erfasst und fortgeschrieben.
Kontakt
Ansprechpersonen finden Sie in der
Rubrik Integrationsfachdienst der Ansprechpartnersuche