Dritter Regio-Fachtag Schulsozialarbeit
„Junge Menschen – unsere Zielgruppe! Aktuelle Herausforderungen und Perspektiven für die Schulsozialarbeit“. Unter diesem Titel stand der dritte Regio-Fachtag, der am 13. März 2025 stattfand. Rund 150 Fachkräfte und Trägerverantwortliche der Schulsozialarbeit kamen zum Austauschen und Vernetzen im Bürgerhaus Zähringen in Freiburg zusammen.
Alle zwei Jahre findet der „Regio-Fachtag Schulsozialarbeit“ als interkommunales Kooperationsprojekt zwischen der Stadt Freiburg im Breisgau und der Landkreise Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Waldshut statt. Über den Regio-Fachtag hinaus treffen sich die zuständigen Fachverantwortlichen der organisierenden Stadt- und Landkreise regelmäßig zum inhaltlichen Austausch im Rahmen einer „Regio-AG“.
Eröffnet wurde der nun dritte Regio-Fachtag seitens der gastgebenden Stadt Freiburg im Breisgau von Vanessa Völkel (Leiterin Amt für Kinder, Jugend und Familie). Sie führte bei ihrer Begrüßung thematisch in den Fachtag ein. Die aktuellen Zeiten seien dynamisch und unsicher. Komplexe Themen wie beispielweise der Krieg in Europa und Angriffe auf die Demokratie seien bei den jungen Menschen bereits früh präsent und allgegenwärtig. Sie würden die Lebensrealität der Kinder und Jugendlichen beeinflussen und ihr Aufwachsen nachhaltig prägen. Deshalb seien die Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter mit ihrer Arbeit zur Begleitung und Unterstützung im Alltag der Zielgruppe unverzichtbar.
Das KVJS-Landesjugendamt (Team Kinder- und Jugendarbeit, Fachbereich Schulsozialarbeit) unterstützt diesen interkommunalen Fachtag. Marion Steck (Leiterin Referat 44, KVJS-Landesjugendamt) hob in ihrem Grußwort hervor, dass gerade in der heutigen Zeit der Zusammenhalt, eine gute Zusammenarbeit sowie die gegenseitige Nutzung von Ressourcen und Synergien besonders wichtig seien, um den vielen verschiedenen Anforderungen, an das gesamte System der Kinder- und Jugendhilfe, gerecht zu werden. Der Regio-Fachtag sei ein hervorragendes Beispiel dafür. Sie dankte allen Beteiligten für ihr Engagement und den Fachkräften für ihren täglichen Einsatz für junge Menschen.

© KVJS
Als renommierter Hauptredner konnte Prof. Dr. Karsten Speck (Fakultät I - Bildungs- und Sozialwissenschaften / Institut für Pädagogik / Carl von Ossietzky Universität Oldenburg) gewonnen werden. In seinem Vortrag analysierte er die bestehenden kommunalen fachlichen Begleitstrukturen zur Schulsozialarbeit und resümierte für die beteiligten Stadt- und Landkreise ein positives Bild. Im Fokus seines Vortrags stand die Hauptzielgruppe „junge Menschen“. Anhand der Darstellung von verschiedenen Studien skizzierte er die aktuellen Bedarfslagen dieser. Abschließend stellte er aus seiner Perspektive aktuelle Kernthemen und Handlungsempfehlungen für das Arbeitsfeld vor. Wichtig sei ihm vor allem auch die Darstellung der Wirksamkeit von Schulsozialarbeit. Aus wissenschaftlicher Perspektive sei unumstritten, dass Schulsozialarbeit auf verschiedenen Ebenen wirke. Dies untermauerte er im Rahmen seines Vortrages mit verschiedenen Forschungsbezügen.