Informationsveranstaltung „Transferplanung UMA“

Das KVJS-Landesjugendamt informierte am 4. März 2024 in zwei digitalen Infoveranstaltungen die Jugendämter (9.30 bis 10.30 Uhr) und Mitarbeitenden der DRK-Verbände (11 bis 12 Uhr) über die Transferplanung unbegleiteter minderjähriger Kinder und Jugendlicher.

Zum 2. Januar 2024 hat der KVJS die Geschäftsstelle und die damit verbundene Aufgabe des Verteilmanagements von unbegleiteten minderjährigen Kindern und Jugendlichen übernommen. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) übernimmt als Dienstleister die Beförderung, Begleitung und Übergabe bei der bundes- und landesweiten Verteilung unbegleiteter minderjähriger Kinder und Jugendlicher (UMA). „Gerne möchten wir Sie daher über die konkreten Abläufe sowie aktuelle Neuerungen im Rahmen dieser digitalen Infoveranstaltung unterrichten.“ Mit diesen Worten begrüßte Marion Steck (KVJS-Landesjugendamt, Referatsleiterin Referat 44) Mitarbeitende der Jugendämter und DRK-Verbände.

Claudia Ampuero-Diaz (KVJS-Landesjugendamt, Geschäftsstelle für UMA-Terminmanagement und Transfer) erläuterte den insgesamt rund 90 Teilnehmenden in den beiden Infoveranstaltungen die eingerichteten Prozesse von der Anmeldung des geplanten Transfers mittels eines Formulars über den Transferauftrag an das DRK bis hin zur Transferdurchführung. Darüber hinaus ging sie auf das Ablaufschema sowie die Kostenerstattung der Beförderung ein. „Die Kostenerstattung erfolgt durch das Land, d. h. bei Nutzung des gemeinsamen Dienstes für die Aufgaben nach § 42a Abs. 5 Satz 1 Nr. 1 SGB VIII entstehen den baden-württembergischen örtlichen Trägern der öffentlichen Jugendhilfe keine Kosten. Das DRK reicht die Rechnungen der Beförderung bei der Geschäftsstelle ein.“

Im Anschluss an diesen Themenblock berichtete die Geschäftsstelle aus der bisherigen Transfermanagement-Praxis. Vom 1. Januar bis 20. Februar (Erhebungszeitraum) gab es insgesamt 105 UMA-Gesamtanmeldungen, davon wurden 89 UMAs zum Transfer beim DRK angemeldet und davon wiederum 44 an die aufnehmende Einrichtung (bereits) übergeben. Von diesen 105 geplanten und durchgeführten bundesweiten UMA-Transferaufträgen beziehungsweise freiwilligen Übernahmen nach §88a sind 89 Transfere Bayern zuzuordnen, 14 Baden-Württemberg und 2 Rheinland-Pfalz. Die digitale Infoveranstaltung bot auch Raum für einen offenen und konstruktiven Austausch, um bestehende Praxisfragen unmittelbar zu klären.

Weitere allgemeine Informationen finden Sie unter: Landesverteilstelle UMA