Erster landesweiter Fachaustausch für Fachkräfte der Schulsozialarbeit an SBBZ (Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentren)
Am 04. Dezember 2024 trafen sich rund 40 Fachkräfte der Schulsozialarbeit an SBBZ (insbesondere vom Schwerpunkt „Lernen) zu einem landesweiten Fachaustausch in den Tagungsräumen beim KVJS. Der Tag startete in lockerer Runde mit Brezeln und Kaffee.
Claudio De Bartolo (Team Kinder- und Jugendarbeit/Jugendsozialarbeit / KVJS-Landesjugendamt) begrüßte die Teilnehmenden seitens des KVJS und dankte Claudia Müller (Kreisjugendreferat / Rems-Murr-Kreises (RMK)), die das Treffen moderierte.
Dieser Fachaustausch wurde in Kooperation zwischen dem Kreisjugendreferat des RMK, dem Netzwerk Schulsozialarbeit Baden-Württemberg und dem KVJS-Landesjugendamt organisiert, um auf den wachsenden Bedarf an Vernetzung einzugehen, der im Alltag oftmals nur schwer erfüllt werden kann.
Das Besondere hierbei war, das selbstorganisierte landesweite Netzwerk von Fachkräften an SBBZ zu unterstützen, bzw. diesem Netzwerk einen Raum, ein fachliches Angebot und eine moderierte Begleitung zu ermöglichen.
Fachimpuls für die Schulsozialarbeit an SBBZ
Den thematischen Einstieg übernahm Natalie Hellerich (u.a. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und M.A. Soziale Arbeit). Ihr Fokus lag auf „Neurodiversität“ und der damit verbundenen Vielfalt an Entwicklungswegen und neurologischen Besonderheiten – von Autismus hin bis ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung). Sie zeigte eindrücklich auf, wie sich neurodivergente Kinder oft in einer Welt erleben, die für sie anders strukturiert ist. Autismus, so die Referentin, wird von den Betroffenen oft nicht als Defizit wahrgenommen – der Alltag stellt jedoch enorme Anforderungen und Hürden an sie.
Im Austausch mit den Teilnehmenden kamen viele Praxisbeispiele zur Sprache: Autismus, Bindungsstörungen, große emotionale Ausbrüche, aber auch Kinder, die sich klar und deutlich für ihre eigenen Bedürfnisse einsetzen – auch wenn sie in anderen Bereichen noch Entwicklungsrückstände zeigen. Die Vielfalt der diagnostischen Bilder, die in den SBBZ alltäglich sind, wurden mit Blick auf die Zielgruppe intensiv diskutiert.
Besondere Aufmerksamkeit galt den Anregungen zum Umgang mit neurodivergenten Kindern im Praxisalltag der Schulsozialarbeit. Dabei betonte Natalie Hellerich vor allem die Bedeutung von klaren Strukturen, Rückzugsmöglichkeiten und festen Abläufen für Kinder mit Autismus. Ebenso wichtig sei es, die oft impulsiven Verhaltensweisen bei ADHS durch positive Verstärkung zu steuern und konsequent Regeln zu setzen – jedoch ohne dabei den Bezug zum Kind zu verlieren. Es wurde auch deutlich gemacht, wie sich Verhaltensprobleme auf die Gruppe auswirken und wie Fachkräfte durch einfache Anpassungen im Alltag große Wirkung erzielen können.
Profil der Schulsozialarbeit an SBBZ und Markt der Möglichkeiten
Am Nachmittag stand das „Profil der Schulsozialarbeit am SBBZ“ im Fokus. Die Teilnehmenden erarbeiteten, methodisch angeleitet durch die Moderation, einen Entwurf eine Profils auf den Ebenen Intervention, Prävention und Koordination. Hierbei ging es um die konkreten Aufgaben und Tätigkeiten der Schulsozialarbeit an SBBZ. Dabei wurden nicht nur theoretische Grundlagen diskutiert, sondern auch konkrete Handlungsbeispiele sowie Projekte diskutiert und die Teilnehmenden berichteten von ihrem Praxisalltag.
Der Tag schloss mit einem „Markt der Möglichkeiten“. Hier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen und Materialien vorzustellen, sich gegenseitig zu beraten und Anregungen für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen. Der Austausch und die praxisorientierten Ansätze fanden großen Anklang und boten vielfältige Anregungen für den Arbeitsalltag mit den jungen Menschen an den SBBZ.
Fachimpuls für die Schulsozialarbeit an SBBZ
Den thematischen Einstieg übernahm Natalie Hellerich (u.a. Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin und M.A. Soziale Arbeit). Ihr Fokus lag auf „Neurodiversität“ und der damit verbundenen Vielfalt an Entwicklungswegen und neurologischen Besonderheiten – von Autismus hin bis ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung). Sie zeigte eindrücklich auf, wie sich neurodivergente Kinder oft in einer Welt erleben, die für sie anders strukturiert ist. Autismus, so die Referentin, wird von den Betroffenen oft nicht als Defizit wahrgenommen – der Alltag stellt jedoch enorme Anforderungen und Hürden an sie.
Im Austausch mit den Teilnehmenden kamen viele Praxisbeispiele zur Sprache: Autismus, Bindungsstörungen, große emotionale Ausbrüche, aber auch Kinder, die sich klar und deutlich für ihre eigenen Bedürfnisse einsetzen – auch wenn sie in anderen Bereichen noch Entwicklungsrückstände zeigen. Die Vielfalt der diagnostischen Bilder, die in den SBBZ alltäglich sind, wurden mit Blick auf die Zielgruppe intensiv diskutiert.
Besondere Aufmerksamkeit galt den Anregungen zum Umgang mit neurodivergenten Kindern im Praxisalltag der Schulsozialarbeit. Dabei betonte Natalie Hellerich vor allem die Bedeutung von klaren Strukturen, Rückzugsmöglichkeiten und festen Abläufen für Kinder mit Autismus. Ebenso wichtig sei es, die oft impulsiven Verhaltensweisen bei ADHS durch positive Verstärkung zu steuern und konsequent Regeln zu setzen – jedoch ohne dabei den Bezug zum Kind zu verlieren. Es wurde auch deutlich gemacht, wie sich Verhaltensprobleme auf die Gruppe auswirken und wie Fachkräfte durch einfache Anpassungen im Alltag große Wirkung erzielen können.
Profil der Schulsozialarbeit an SBBZ und Markt der Möglichkeiten
Am Nachmittag stand das „Profil der Schulsozialarbeit am SBBZ“ im Fokus. Die Teilnehmenden erarbeiteten, methodisch angeleitet durch die Moderation, einen Entwurf eine Profils auf den Ebenen Intervention, Prävention und Koordination. Hierbei ging es um die konkreten Aufgaben und Tätigkeiten der Schulsozialarbeit an SBBZ. Dabei wurden nicht nur theoretische Grundlagen diskutiert, sondern auch konkrete Handlungsbeispiele sowie Projekte diskutiert und die Teilnehmenden berichteten von ihrem Praxisalltag.
Der Tag schloss mit einem „Markt der Möglichkeiten“. Hier hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, ihre eigenen Ideen und Materialien vorzustellen, sich gegenseitig zu beraten und Anregungen für ihre tägliche Arbeit mitzunehmen. Der Austausch und die praxisorientierten Ansätze fanden großen Anklang und boten vielfältige Anregungen für den Arbeitsalltag mit den jungen Menschen an den SBBZ.